Nachhaltiges Verpackungsdesign

Ein Projekt mit langfristiger Ausrichtung

Verpackungen haben vor allem eine Aufgabe – den Schutz des Produktes, vor allem bei Produkten, die in den Mund von Babys gehen wie jene von MAM. Unsere Vision ist es, Verpackungslösungen zu entwickeln, die keine Kompromisse in puncto Sicherheit eingehen und gleichzeitig eine möglichst niedrige Umweltbilanz aufweisen. Mit SUPA (SUstainable PAckaging) haben wir 2019 ein abteilungsübergreifendes Projekt geschaffen, welches dieses Thema in den Fokus rückt. SUPA leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks. Auch hier steht wieder unser ganzheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit im Vordergrund, denn Verpackungen nehmen wir genauso ernst wie das Produkt. 

MAM gehört aus meiner Sicht zu jenen Unternehmen, die im Bereich Verpackungen bereits im Vorfeld des Projekts in der Spitzengruppe lagen.

Manfred Tacker

Experte für Verpackungs- und Ressourcenmanagement 

Ambitionierte Ziele

Unsere Verpackungen sollen so gestaltet sein, dass sie Gesundheit und Wohlbefinden von Babys schützen, einen möglichst niedrigen ökologischen Fußabdruck haben und gerechte Bedingungen in der Lieferkette sicherstellen. Auf dieser Mission und den vorhergehenden Handlungsempfehlungen haben wir die Strategie für nachhaltige Verpackungen entwickelt. Wir haben sieben Zielbereiche und insgesamt 14 messbare Ziele mit konkreten Key Performance- Indikatoren (KPIs) entwickelt.

Eine erfolgreiche erste Bilanz

Im vergangenen Geschäftsjahr 2020 haben wir einige Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Dadurch sind wir unseren sieben Zielbereichen und 14 SMARTen Zielen um einiges näher gekommen. Einer der größten Erfolge war die Umstellung auf FSC-zertifizierte Materialen für Papier- und Karton in unserem Werk in Ungarn. Sämtliche Papier und Kartonmaterialien der Konsument*innenverpackungen stammen nun zu 99 % aus FSC-zertifizierten Materialien. Darüber hinaus haben wir verschiedene kleinere Maßnahmen umgesetzt und einige unserer aktuellen Verpackungslösungen überarbeitet. So haben wir im Bereich Produktmuster die Verpackung der Trinkfläschchen teilweise weglassen können – eine deutliche Einsparung. Außerdem haben wir die Verpackung des Welcome to the World Sets so umgestaltet, dass Kunststoffteile wegfallen, das Volumen der Verpackung reduziert wurde und recycelte Materialien eingesetzt wurden. Diese Neugestaltung zeigt ganz deutlich, wie nah alle Zielbereiche miteinander verknüpft sind. Das Design und die Auswahl der Materialien im Designprozess haben einen enormen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck.